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Honig ist ein von Honigbienen erzeugtes Lebensmittel. Honig entsteht dadurch, dass
Bienen Nektariensäfte oder auch andere süße Säfte an lebenden Pflanzen
aufnehmen, durch körpereigene Stoffe bereichern, in ihrem Körper verändern,
in Waben speichern und dort reifen lassen. Honig
ist eine dickflüssige bis feste, teilweise auch kristallisierte Substanz, die
aufgrund ihres hohen Anteils an Frucht- und Traubenzucker sehr süß schmeckt.
Neben diesen und weiteren Zuckerarten (insgesamt 70 % Glucose und Fructose
sowie 10 % Saccharose und Maltose) enthält Honig 15% bis 21% Wasser
(Heidehonig bis 23 %) sowie Enzyme, Vitamine, Aminosäuren, Pollen,
Aromastoffe und Mineralstoffe. Durch diese Zusammensetzung gilt Honig für den
menschlichen Gebrauch allgemein als gesünder als Haushaltszucker. Gemäß
deutscher Honigverordnung darf dem Honig nichts hinzugefügt und nichts entzogen
werden. Somit ist echter deutscher Bienenhonig 100 Prozent
natürlich.
Achtung: Honig ist als Nahrungsmittel für Kinder im Alter von unter einem Jahr nicht geeignet! .
Die Konsistenz, seine Farbe und
sein Geschmack sind abhängig von den besammelten Blüten oder dem gesammelten Honigtau.
Aufgrund seines hohen Zucker- und geringen Wassergehalts ist Honig lange
haltbar, wobei er auskristallisieren kann. Für die Neigung zum Kristallisieren
ist das Verhältnis von Frucht- zu Traubenzucker (den beiden Hauptbestandteilen)
verantwortlich.
Die nachfolgende Beschreibung der
Honigsorten bietet lediglich eine ungefähre Orientierung. Als Kleinerzeuger kann ich die Sortenreinheit nicht absolut garantieren. Besonders zum Trachtwechsel, z.B. Frühling auf Akazie, kommt es vor, dass die Bienen beide Nektararten gleichzeitig eintragen. Beim Schleudern ist es dann nicht möglich, die unterschiedlichen Honige, die sich auf der gleichen Wabe befinden, zu trennen. Derartig entstandenen "Mischhonig" kennzeichne ich ggf. auf dem Etikett.
16.07. Die letzten Völker sind abgeschleudert, d.h. die Honigernte ist für dieses Jahr beendet. Es folgt jetzt die Milbenbekämpfung und dann später beginnt die Einfütterung für das Winterhalbjahr.
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Frühjahrshonig
Die Bienen besuchen von den ersten warmen Tagen
an die Frühblüher und früh blühende Sträucher in der Kleingartenanlage. Im weiteren
Frühjahr schließt sich die Blüte des Steinobstes (Kirsche, Pflaume, Mirabelle und
teilweise auch Aprikose und Pfirsich) sowie des Kernobstes (vor allem Apfel und Birne) an.
Danach besuchen die Bienen auch gerne Ahorn- und frühblühende Kastanienbäume. Der Honig ist von hell- goldgelber, aber auch dunklerer Farbe, hat einen aromatisch- milden fruchtigen Geschmack und
kristallisiert mittelschnell.
Ernte 2024: etwas vorrätig. Der Honig ist zähflüssig bis cremig. |
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Robinienhonig
Im weiteren Verlauf des Frühjahrs tragen
die Bienen den Nektar der Robinie - im Volksmund auch Akazie genannt - ein.
Dieser feinduftige Honig ist sehr hell, fast wasserklar, hat einen feinen
blumigen, aromatisch süßen Geschmack und bleibt wegen seines besonders
hohen Fruchtzuckeranteils sehr lange dünnflüssig.
Ernte 2024: Keine Ernte (Es standen zwar Bäume in voller Blüte in der Nähe, aber die Bienchen wollten wo anders hin) |
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Sommertracht
Der Nektar wird von den Völkern in den Sommermonaten eingetragen. Er stammt von den Blüten
verschiedener Sommerblumen in der Kleingartenanlage sowie von späten Kastanienblüten in der näheren Umgebung. Die "Sommertracht" ist - je nach Blütenart - ein Honig von unterschiedlicher Färbung. Die "Palette" reicht von sehr
hellem Gelb bis zu dunkel- goldener Farbe,
teilweise auch mit leicht grünlichem Schimmer. Der Honig bleibt länger flüssig.
Ernte 2024: Keine reine Ernte, nur als Sommertracht/ Linde |
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Lindenhonig
Während der Zeit der Lindenblüte und auch danach tragen die Bienen die süßen Säfte von diesen Bäumen ein. Ich kennzeichne den Honig als "Lindenhonig". Dieser Honig hat einen würzigen Geruch, ist besonders süß und hat einen typischen,
etwas kräftigeren Geschmack mit einer mentholartigen Note, die zwar nicht penetrant, aber deutlich wahrnehmbar hervortritt sowie einen leicht bitteren Abgang. Der Honig bleibt längere Zeit flüssig.
Ernte 2024: vorrätig als Sommertracht/ Lindenhonig. Der Honig ist zähflüssig bis cremig. |
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Waldhonig
Diese Spezialität kann nicht in
jedem Jahr angeboten werden. Nur bei sehr warmen, trockenen Witterungsbedingungen im Sommer tragen die Bienen die süßen Säfte von Nadelbäumen ein. Waldhonig
hat eine dunkelbraune Farbe, einen sehr würzigen, malzigen Geschmack, ist nicht so
süß wie andere Honige und von zähflüssiger Konsistenz.
Ernte 2024: Keine Ernte |
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Blütenhonig
Der Ursprung von diesem Honig ist nicht ganz klar. Er wurde Mitte Mai 23 geerntet- wahrscheinlich haben die Bienen doch auch Nektar von den Robinien eingetragen. Der Honig hat einen feinblumigen, fruchtigen Geschmack und ist noch (dick-) flüssig, was manche Kunden bevorzugen.
Ernte 2024: Keine Ernte
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Trotz deutlich erhöhter Preise im Imkerbedarfshandel, z.B. für Gläser, Wachsplatten, Rahmen oder Winterfutter bleibt es hier bei den bisherigen, niedrigen Preisen!
Imkerhonig, 500g
im Standardglas
mit Kunststoffdeckel
5,- €
Damit liege ich immer noch im untersten Bereich der Preisgestaltung von
Kleinerzeugern, wobei dort auch Preise von 6 ,7, oder 8 € pro Glas aufgerufen werden (siehe kleinanzeigen.de).
Als Hobby- Imker bleibt der saisonal recht hohe Arbeitsaufwand bei der Preisgestaltung unberücksichtigt.
Anfragen/ Bestellungen bitte
per email.
Noch eine Bitte:
Wenn Sie unseren leckeren Imkerhonig verzehrt haben- werfen Sie Glas und Deckel nicht weg sondern geben Sie beides nach Möglichkeit an uns zurück! Bitte dann das Glas nur innen ausspülen, die alten Etiketten entfernen wir.
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In seinem Gedicht
Wieviel ist ein Glas Honig wert?
Gespräch mit der Bienenkönigin
hat Josef Guggenmos
den Preis für ein Glas Honig angegeben (Zitat):
"Was Besseres als Honig hat keiner erfunden.
Der Preis? Ich verrechne die Arbeitsstunden.
Zwölftausend Stunden waren zu fliegen,
um so viel Honig zusammen zu kriegen.
Ja, meine Leute waren fleißig!
Die Stunde? Ich rechne Zwei-Mark-Dreißig.
Nun rechnen Sie sich’s selber aus!
27.000 kommt heraus.
27.000 Mark und mehr.
Hier ist die Rechnung, ich bitte sehr!“
So viel verlange ich nun aber doch nicht!
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